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Das ABC der Herz- und Prostatagesundheit

Haben Sie kürzlich die Diagnose Prostatakrebs erhalten? Dann ist jetzt der Zeitpunkt, sich um andere Aspekte Ihrer Gesundheit zu kümmern. Nehmen Sie unsere Tipps zu Herzen, um länger zu leben und weiterhin eine gute Lebensqualität zu geniessen. Denn die meisten Fälle von Prostatakrebs werden frühzeitig erkannt und die Prognose zählt unter allen Krebsarten zu den besten.1

Tragen Sie Sorge zu Ihrer Herzgesundheit

Wenn bei Ihnen kürzlich Prostatakrebs diagnostiziert wurde, ist es gut möglich, dass Sie zu den zwei Dritteln Männer gehören, die auch ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben.2 Denn die Risikofaktoren für beide Krankheiten überschneiden sich stark.3 Zusätzlich kann auch eine Hormontherapie bei Prostatakrebs Stoffwechselveränderungen hervorrufen und zu einem erhöhten Cholesterinspiegel im Blut führen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.4

Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören verschiedene Erkrankungen des Herzens oder der Blutgefässe. Dazu zählen auch Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Meistens ist dafür eine Anhäufung von „schlechtem“ Cholesterin in den Blutgefässen verantwortlich, die Herz und Gehirn versorgen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten mittlerweile bei Männern mit Prostatakrebs als häufigere Todesursache als der Prostatakrebs selbst.5 Für ein gutes Leben nach der Diagnose ist daher der Umgang mit diesem Risiko entscheidend.

Die gute Nachricht ist, dass eine gesunde Lebensweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich senken kann.6 Gleichzeitig tragen unsere Empfehlungen für eine Änderung des Lebensstils nicht nur zu einem gesünderen Herzen bei, sondern wirken sich auch positiv auf die Gesundheit der Prostata aus.3 Sie werden sehen, dass Sie sich danach geistig und körperlich besser fühlen, wenn Sie unsere Tipps zu Herzen nehmen.

Der ABCDE-Ansatz
Viele Ärzte wenden heute den „ABCDE“-Ansatz an, um ihren Patienten zu helfen, ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.7,8 Der Ansatz kombiniert Vorsorgemassnahmen und Änderungen des Lebensstils, eingeteilt in folgende Kategorien:

A

Aufklärung
Aspirin

B

Blutdruckkontrolle

C

Cholesterin-Management
C(Z)igaretten- oder Rauchentwöhnung

D

Diät und Gewichtskontrolle
Diabetes-Prävention

E

Ertüchtigung und Bewegung

A

Aufklärung

Bei der Aufklärung geht es darum, dass Sie über Ihr erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Bescheid wissen und die Symptome einer Herzerkrankung erkennen können. Dazu gehören:

  • Schmerzen in der Brust bei körperlicher Anstrengung
  • Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung
  • Schnell einsetzendes Gefühl der Ermüdung

Wenn Sie an einem dieser Symptome leiden, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen, damit er weitere Untersuchungen vornehmen kann.

Wichtig: Wenn Sie eines der untenstehenden Symptome bemerken, könnte dies ein Anzeichen für einen Herzinfarkt sein. In diesem Fall sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen:

  • Plötzliches Auftreten von Schmerzen in der Brust
  • Kurzatmigkeit
  • Schmerzen im Kiefer, Nacken, Rücken, Arm oder in der Schulter
  • Übelkeit oder Schwindelgefühle

Aspirin

Die tägliche Einnahme einer niedrigen Dosis Aspirin kann das Risiko einer Herzerkrankung verringern. Es kann die Bildung von Blutgerinnseln in den Arterien verhindern. Für Menschen mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann dies eine wirksame Präventionsmassnahme sein. Sie birgt aber auch ein erhöhtes Risiko für Magengeschwüre und Magen-Darm-Blutungen. Besprechen Sie daher die Vorteile und Risiken einer möglichen Einnahme von Aspirin mit Ihrem Arzt. Er weiss am besten, ob dies für Sie die richtige Behandlung ist.

B

Blutdruck

Hoher Blutdruck ist ein bedeutender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, belastet mit der Zeit das Herz und die Blutgefässe. Er kann die Arterien verengen und verhärten und so den Blutfluss einschränken. Zusätzlich belastet er das Herz, so dass die Gefahr einer Herzschwäche besteht. Es ist möglich, dass man an Bluthochdruck leidet, ohne es zu wissen. Denn es gibt keine eindeutigen Symptome. Wir empfehlen Ihnen daher, gemeinsam mit Ihrem Arzt abzuklären, ob Ihr Blutdruck in einem gesunden Bereich liegt oder ob Sie ihn durch eine gesunde Lebensweise oder Medikamente im Schach halten können.

C

Cholesterin-Management

Cholesterin ist ein fettähnliches Molekül. Es ist für wichtige Prozesse in unserem Körper unerlässlich. Dazu gehört der Aufbau von Zellen und die Bildung von Vitaminen und Hormonen. Ein zu hoher Cholesterinspiegel führt jedoch zu Fettablagerungen im Blutkreislauf. Dadurch verengen sich die Blutgefässe und das Risiko für einen Schlaganfall, ein Herzversagen oder ein Herzinfarkt steigt.

Wichtig ist, dass Sie wissen, dass die Lebensmittel, die Sie essen, einen grossen Einfluss auf Ihren Cholesterinspiegel haben können. Cholesterin ist jedoch nicht gleich Cholesterin. Während Low-Density-Lipoproteine (LDL, auch bekannt als „schlechtes Cholesterin“) das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen, können High-Density-Lipoproteine (HDL, „gutes Cholesterin“) dagegen das Risiko senken. Eine Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren hilft, das schlechte Cholesterin zu senken. Gesunde Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte können das gute Cholesterin erhöhen.

C(Z)igaretten- oder Rauchentwöhnung

Auch wenn es Ihnen schwerfällt: Mit dem Rauchen aufzuhören, ist das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit – und insbesondere für Ihr Herz – tun können. Innerhalb weniger Wochen nach dem Rauchstopp steigt das gute Cholesterin im Blut rapide an und hilft dem Körper, das überschüssige schlechte Cholesterin aus den Arterien zu entfernen.9 Zugleich sinkt mit der Zeit Ihr Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle oder Herzinfarkte: Innerhalb von 4 bis 5 Jahren ist es noch halb so gross und über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren kann Ihr Risiko auf das einer Person sinken, die nie geraucht hat.10 Es ist also nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören!

D

Diät und Gewichtskontrolle

Dank einer gesunden Ernährung können Sie Ihr Gewicht besser kontrollieren und zugleich die Gesundheit von Herz und Prostata stärken. Die mediterrane Ernährung wird oft als die beste Ernährungsweise zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezeichnet.11 Sie kann das Risiko für Herzkrankheiten um 31 % senken.6

„Essen Sie mit Freude. Nicht zu viel und vor allem pflanzliche Nahrungsmittel.“

Eine mediterrane Ernährung besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmitteln. Dazu gehören viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte und nur geringe Mengen an tierischen Nahrungsmitteln. Durch die Reduktion von tierischen Produkten ist die Ernährung arm an gesättigten Fetten und enthält viele gesunde ungesättigte Fette wie sie vor allem in Olivenöl und Nüssen vorkommen. Die Reduktion von gesättigten Fettsäuren gilt als Schlüssel in der Ernährung für ein gesundes Herz.12 Die mediterrane Ernährung kann aber auch das kardiovaskuläre Risiko senken, indem sie Entzündungen13 reduziert und den Blutzuckerspiegel konstant hält.14  Um Ihnen bei der Entwicklung ausgewogener, gesunder Mahlzeiten im Einklang mit diesen Essgewohnheiten zu helfen, konsultieren Sie Der optimale Teller der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung.

Kleinere Portionen können dazu beitragen, ein gesundes Gewicht zu halten und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter zu senken. Diejenigen unter uns, die abnehmen wollen, hören das wohl nicht gern. Da sind Sie nicht allein: Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Europa hat einen Body-Mass-Index (BMI), der über dem gesunden Bereich liegt.15 Dies gilt als ein Hauptfaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.16,17 Noch schwieriger kann es sein, ein gesundes Gewicht zu halten, wenn Sie eine Hormontherapie machen. Oft wird dadurch der Stoffwechsel verlangsamt und eine Gewichtszunahme kann die Folge sein.

Während in der Allgemeinbevölkerung der BMI als Mass für das kardiovaskuläre Risiko gilt, kann bei Männern über 65 die Körperfettverteilung ein zuverlässigerer Indikator sein.18 Männer, die um die Körpermitte herum Übergewicht haben, können ihr Risiko senken, indem sie ihren Taillenumfang reduzieren. Unsere Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen in diesem Artikel dienen als guter Anfang, um Ihren BMI zu senken oder Gewicht um die Körpermitte herum zu verlieren. Solche Änderungen des Lebensstils können Ihnen helfen, in Form zu kommen (oder zu bleiben) und Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Gleichzeitig können sie auch Ihre Lebensqualität verbessern und sogar das Fortschreiten von Prostatakrebs verlangsamen. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Hilfe bei der Umstellung Ihrer Ernährung wünschen. Er kann Sie an einen Ernährungsberater überweisen.

Diabetes-Prävention

Diabetes ist ein erheblicher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er kann das Risiko im Vergleich zu Personen ohne Diabetes verdoppeln.19 Es lohnt sich daher, Ihren Arzt um ein Diabetes-Screening zu bitten, um festzustellen, ob Sie einen hohen Blutzucker haben und möglicherweise an Diabetes leiden. Dies ist umso wichtiger, wenn Sie sich einer Androgendeprivationstherapie (ADT) unterzogen haben. Denn die Behandlung kann Ihren Stoffwechsel beeinflussen. Glücklicherweise lässt sich der Blutzuckerspiegel durch Änderungen des Lebensstils und/oder auch die Einnahme von Medikamenten wirksam kontrollieren.

E

Ertüchtigung und Bewegung:

 „Wenn Sport eine Pille wäre, würde sie jeder nehmen.“

Aktiv zu sein ist gut für Ihr Herz. Ob Sie nun joggen gehen oder die Hausarbeit erledigen: Bewegung kann Ihr Herz gesund erhalten. Selbst im fortgeschrittenen Alter können regelmässige Aktivitäten eine altersbedingte oder durch eine Herzinsuffizienz hervorgerufene Veränderung des Herzens oder der Blutgefässe rückgängig machen.20

Patientenleitlinien empfehlen, mindestens 150 Minuten pro Woche eine mässig intensive körperliche Aktivität oder 75 Minuten pro Woche eine Bewegung mit hoher Intensität auszuüben.21 Der grösste Nutzen sehen Experten in der Ausübung einer 50- bis 60-minütigen hoher Aktivität (z. B. Joggen) pro Tag. Aber auch eine mässige Bewegung (z. B. zügiges Gehen) kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträchtlich reduzieren.20 Selbst kurze 1- bis 2-minütige Einheiten kräftiger Aktivität, wie z. B. Treppensteigen oder zügiges Gehen, die über den Tag verteilt wiederholt werden, können das Risiko erheblich verringern.22

Welche Art von Bewegung und wie viel für Sie geeignet ist, ist eine persönliche Entscheidung und hängt von Ihrem Krebsstadium, Ihrer Behandlung und Ihrer vorhandenen Fitness ab.

Sind Sie bereit, Ihren Lebensstil zu ändern, und wünschen Sie zusätzliche Unterstützung? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen mit persönlichen Ratschlägen helfen und Sie an einen spezialisierten Ernährungsberater oder Sportphysiologen verweisen.

Informationen, denen Sie vertrauen können

Wie soll man bei so vielen Meinungen wissen, wem man glauben soll? Bei Oncolifestyle setzen wir alles daran, Ihnen evidenzbasierte Informationen zu liefern, die mit Blick auf Ihre Gesundheit sorgfältig recherchiert wurden.

Unsere quellen

Woher stammen diese Informationen?

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Woher stammen diese Informationen?

  1. Cancer Today. https://gco.iarc.fr/today/online-analysis-multi-bars?v=2020&mode=cancer&mode_population=countries&population=900&populations=900&key=asr&sex=0&cancer=39&type=0&statistic=5&prevalence=0&population_group=0&ages_group%5B%5D=0&ages_group%5B%5D=17&nb_items=10&group_cancer=1&include_nmsc=0&include_nmsc_other=1&type_multiple=%257B%2522inc%2522%253Atrue%252C%2522mort%2522%253Atrue%252C%2522prev%2522%253Afalse%257D&orientation=horizontal&type_sort=0&type_nb_items=%257B%2522top%2522%253Atrue%252C%2522bottom%2522%253Afalse%257D.
  2. Leong, D. P. et al. Cardiovascular Risk in Men with Prostate Cancer: Insights from the RADICAL PC Study. J. Urol. 203, 1109–1116 (2020).
  3. Moyad, M. A. Preventing Lethal Prostate Cancer with Diet, Supplements, and Rx: Heart Healthy Continues to Be Prostate Healthy and “First Do No Harm” Part I. Curr. Urol. Rep. 19, 104 (2018).
  4. Nguyen, P. L. et al. Adverse Effects of Androgen Deprivation Therapy and Strategies to Mitigate Them. Eur. Urol. 67, 825–836 (2015).
  5. Ye, Y., Zheng, Y., Miao, Q., Ruan, H. & Zhang, X. Causes of Death Among Prostate Cancer Patients Aged 40 Years and Older in the United States. Front. Oncol. 12, (2022).
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  7. Hsu, S. et al. A Clinician’s Guide to the ABCs of Cardiovascular Disease Prevention: The Johns Hopkins Ciccarone Center for the Prevention of Heart Disease and American College of Cardiology Cardiosource Approach to the Million Hearts Initiative: ABCs of CVD Prevention. Clin. Cardiol. 36, 383–393 (2013).
  8. Guan, J. et al. ABCDE Steps for Heart and Vascular Wellness Following a Prostate Cancer Diagnosis. Circulation 132, (2015).
  9. Forey, B. A., Fry, J. S., Lee, P. N., Thornton, A. J. & Coombs, K. J. The effect of quitting smoking on HDL-cholesterol – a review based on within-subject changes. Biomark. Res. 1, 26 (2013).
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  14. Ahmad, S. et al. Assessment of Risk Factors and Biomarkers Associated With Risk of Cardiovascular Disease Among Women Consuming a Mediterranean Diet. JAMA Netw. Open 1, e185708 (2018).
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  17. Berrington de Gonzalez, A. et al. Body-Mass Index and Mortality among 1.46 Million White Adults. N. Engl. J. Med. 363, 2211–2219 (2010).
  18. Rimm, E. B. et al. Body Size and Fat Distribution as Predictors of Coronary Heart Disease among Middle-aged and Older US Men. Am. J. Epidemiol. 141, 1117–1127 (1995).
  19. Barrett-Connor, E., Wingard, D., Wong, N. & Goldberg, R. Heart Disease and Diabetes. in Diabetes in America (eds. Cowie, C. C. et al.) (National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (US), 2018).
  20. Nystoriak, M. A. & Bhatnagar, A. Cardiovascular Effects and Benefits of Exercise. Front. Cardiovasc. Med. 5, 135 (2018).
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